Von der Seifenfabrik aus der Eifel zum weltweit agierenden Spezialisten für beruflichen Hautschutz

1923 gründete Peter Greven in Bad Münstereifel eine Seifen- und Glyzerinfabrik. Aus dieser ging unter anderem die inzwischen weltweit tätige Peter Greven Physioderm GmbH (PGP) mit Sitz in Euskirchen hervor. PGP ist heute ein umfassender Systemanbieter im beruflichen Hautschutz und gilt als Innovationsführer der Branche. Das in dritter Generation geführte Familienunternehmen kooperiert in der Forschung mit führenden Universitäten in Deutschland und arbeitet stets daran, seine Lösungen im Bereich des Hautschutzes weiterzuentwickeln.

"Haushaltsseifen waren eines der Produkte, auf deren Vertrieb der Schwerpunkt in den Anfangsjahren lag. Das historische Foto stammt aus den 1930er-Jahren."

"Mit seinem Portfolio deckt PGP alle vier Säulen des beruflichen Hautschutzes ab: Hautschutz, Hautreinigung, Hautpflege und Desinfektion."

"Der heutige Geschäftsführer Peter Greven ist der Enkel des Firmengründers. Er trat 1993 in die Geschäftsführung ein und leitet das Unternehmen gemeinsam mit Dr. Hermann Josef Stolz und Werner Heiliger."

"Am Standort in Euskirchen sind Produktion, Entwicklung, Vertrieb und Verwaltung von PGP angesiedelt. Die Photovoltaikanlage produziert 289.000 kWh Strom jährlich und deckt einen Großteil der verbrauchten Energie ab."

1923 gründete Peter Greven in Bad Münstereifel eine Seifen- und Glyzerinfabrik. Aus dieser ging unter anderem die inzwischen weltweit tätige Peter Greven Physioderm GmbH (PGP) mit Sitz in Euskirchen hervor. PGP ist heute ein umfassender Systemanbieter im beruflichen Hautschutz und gilt als Innovationsführer der Branche. Das in dritter Generation geführte Familienunternehmen kooperiert in der Forschung mit führenden Universitäten in Deutschland und arbeitet stets daran, seine Lösungen im Bereich des Hautschutzes weiterzuentwickeln.

Mit Soda, Haushaltsseifen und Waschpulver fing alles an: Auf diesen Produkten und deren Vertrieb im näheren Umkreis lag der Schwerpunkt, als der junge Unternehmer Peter Greven 1923 in Bad Münstereifel eine Seifen- und Glyzerinfabrik gründete. Dass daraus einmal eine global tätige Firmengruppe werden würde, das hätte sich der Eifeler Junge damals wohl nicht in seinen kühnsten Träumen ausgemalt.

Greven startete mit wenigen Mitarbeitenden, dafür aber mit umso mehr Engagement und Enthusiasmus. Die Geschäfte entwickelten sich gut. So gut, dass bereits 1934 eine neue Anlage zur Fettspaltung und Glyzeringewinnung in Betrieb genommen werden konnte, um den wachsenden Bedarf an Fettsäuren decken zu können. Damit war das junge Unternehmen unabhängiger von den Rohstoffmärkten – und das Produktionsprogramm konnte zugleich um weitere Produkte ergänzt werden. Nach dem Zweiten Weltkrieg nahmen die Söhne Heinz und Günther Greven ihre Arbeit im Familienbetrieb auf. In den folgenden Jahren entwickelte sich die Seifenfabrik weiter zum Produzenten fettchemischer Additive und Derivate. Im Bereich der Oleochemie ist die Peter Greven Gruppe heute ein Global Player: Von Produktionsstandorten in Deutschland, den Niederlanden, Malaysia und den USA werden Kunden in über 85 Ländern beliefert.

Die systematische Entwicklung von modernen Hautreinigungsmitteln begann 1958. Kern- und Schmierseifen hatten zwar schon seit den Gründungsjahren zum Portfolio von Peter Greven gehört, die neuen Flüssigseifen auf Tensidbasis waren mit Blick auf ihre Reinigungswirkung und die Hautfreundlichkeit allerdings ein Quantensprung. Das Geschäft mit den Hautreinigungsmitteln wurde fortan im neu gegründeten Tochterunternehmen „Chemische Fabrik Iversheim“ gebündelt; vermarktet wurden die neuen Produkte unter dem Namen „Ivraxo“.


Strategische Markenübernahmen erweitern Portfolio

In den 1980er Jahren kamen zu den Hautreinigungsmitteln auch solche zum Hautschutz und zur Hautpflege hinzu – unter anderem durch eine Kooperation mit Penaten. Im ersten Jahrzehnt des neuen Jahrtausends erfolgten dann weitere wichtige Weichenstellungen, die entscheidend dafür waren, dass Peter Greven zur Nummer 1 auf dem deutschen Hautschutzmarkt wurde. Durch strategische Akquisitionen der Marken und Kunden von Wettbewerbern wuchs das Portfolio stetig: 2006 übernahm Greven die Marke „Lordin“. Dieses spezielle Handelsprogramm, das sich durch ein einfaches System, hocheffektive Produkte und ein variables Ausgabesystem auszeichnet, ist speziell auf Werkstätten und Handwerk ausgelegt. 2008 kamen die Marken „Physioderm“ und „Lindesa“ hinzu. „Physioderm“ ist ein umfassendes Programm für alle Anforderungen des beruflichen Hautschutzes, das auf Hautverträglichkeit und dermatologische Wirksamkeit optimiert ist. So spricht es auch Berufsgruppen mit erhöhten dermatologischen Anforderungen und Personen mit empfindlicher Haut an. Auch der UV-Schutz – ein sehr wichtiger Wachstumsbereich – ist unter dem Markendach „Physioderm“ beheimatet. Die Marke „Lindesa“ hingegen ist auch vielen Kunden aus dem Consumer-Bereich bekannt. Die „Lindesa“-Produkte basieren auf Bienenwachs und haben eine große Fangemeinde.

Ebenfalls seit 2008 werden alle Hautschutzaktivitäten in der Peter Greven Physioderm GmbH gebündelt, in die das „Physioderm“- und das „Lindesa-Programm“ integriert wurden. Komplettiert wird das Hautschutzangebot von PGP durch das Myxal-Programm, in dem Produkte zur Desinfektion und Hygiene am Arbeitsplatz sowie Insekten- und Zeckenschutzmittel vertrieben werden. Somit bildet PGP alle vier Säulen des beruflichen Hautschutzes ab: Hautschutz, Hautreinigung, Hautpflege und Desinfektion.

„Wir investieren stetig in Forschung und Entwicklung und stehen dabei in einem intensiven Austausch mit unseren Kunden und Anwendern. Das ist die Basis für die Qualität unserer Produkte und den Erfolg des Unternehmens“, sagt Peter Greven junior. Der Enkel des Firmengründers trat 1993 in die Geschäftsführung ein und leitet das Unternehmen heute in dritter Generation, gemeinsam mit Dr. Hermann Josef Stolz und Werner Heiliger.

Die Beispiele für die Innovationskraft von PGP sind zahlreich: So entwickelte das Unternehmen mit den „Active Soft Pearls“ eine hautschonende Alternative zu abrasiven Grobhandreinigern, bei der weiche, glatte Perlen aus Wachs die öligen Schmutzpartikel binden. Zuletzt ließ PGP mit der Entwicklung einer neuen Generation von Handreinigern aufhorchen. Die basiert auf einer speziellen Tensid-Kombination, die PGP unter dem Namen „OptiTens“ patentiert hat. Die Tensid-Kombination verbindet eine hohe Reinigungskraft mit besonderer Hautfreundlichkeit – eine Kombination, die in der Fachwelt zuvor als ausgeschlossen galt.

Bei all seinen Produkten setzt PGP dort, wo es möglich ist, auf nachwachsende Rohstoffe. Mittlerweile stammen über 90 Prozent der eingesetzten Inhaltsstoffe aus nachwachsenden Quellen. Auszeichnungen für Reinigungsprodukte wie der Blaue Engel und das EU Ecolabel zeigen, dass das Unternehmen mit seinen Nachhaltigkeitsbestrebungen auf einem guten Weg ist. Bei allen Erfolgen und allem Wachstum – PGP ist heute weltweit tätig – haben die Euskirchener ihre Wurzeln nie vergessen. „Wir sind fest in der Region verankert. Als mittelständisches Familienunternehmen sind uns gesellschaftliche Verantwortung, Verlässlichkeit und langfristige Partnerschaften sehr wichtig“, sagt Peter Greven. „Diese Werte haben auch nach 100 Jahren nichts von ihrer Bedeutung verloren und werden unsere künftige Entwicklung prägen.“

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