Fußpilz, auch Tinea pedis genannt, ist eine Pilzerkrankung der Haut, die am Fuß lokalisiert ist. Der Fußpilz ist die häufigste Pilzerkrankung (Mykose) beim Menschen.
Fußpilz bevorzugt die Zehenzwischenräume, da hier Haut auf Haut liegt und sich leicht feuchte Kammern bilden. Die aufgestaute Feuchtigkeit führt zum Aufweichen der Haut, was das Wachstum der Pilze begünstigt. Ein zusätzlicher Faktor ist die im Vergleich zu anderen Körperpartien geringere Durchblutung des Fußes, die die lokale Abwehrbereitschaft der Haut vermindert. Typisch ist der Befall des Zwischenraums zwischen dem 4ten und 5ten Zeh.
Als Erreger des Fußpilzes gelten Dermatophyten (z.B. Trichophyton rubrum). Die Infektion erfolgt über Kontaktinfektion mittels infizierter Hautschuppen.
Vor einer Infektion mit Dermatophyten kann man sich kaum schützen, da sie in von Menschen genutzten Einrichtungen ubiquitär vorkommen. Das Tragen von entsprechendem Schuhwerk reduziert jedoch den Kontakt mit infizierten Hautschuppen.
Die Entwicklung einer Tinea pedis und die Reinfektion mit Dermatophyten kann man durch einfache Prophylaxe-Maßnahmen vermeiden:
- Wahl geeigneter Strümpfe, die Hautfeuchtigkeit aufnehmen können (z.B. Baumwolle)
- Waschen der Strümpfe bei ausreichender Temperatur (min. 60° C)
- Desinfektion von Schuhen und Strümpfen
- Schuhe aus Materialien, die die Abgabe von Feuchtigkeit nach außen erlauben
- Häufigeres Wechseln von Schuhen
- Sorgfältige Trocknung der Zehenzwischenräume nach dem Baden oder Duschen
- Barfuß gehen, wenn möglich.